Aber wer ist er wirklich?
Auch in Deutschland unter dem Namen Schwarzriesling oder Müller-Rebe bekannt, der Pinot meunier ist deutlich erkennbar an seinen auf der Unterseite stark behaarten Blättern, als wären sie mit Mehl bestäubt.
Star der Champagne, er macht 1/3 der gesamten Champagner Rebfläche (d.h. 11.000 Hektar) aus. Er ist besonders von reichen Böden wie lehmig-kalkhaltigen, mergeligen oder sogar lehmigen Böden angetan. Im Marne-Tal oder im Departement Aisne treffen wir ihn am häufigsten an.
Ein wenig rustikal haben der Winter und sein Frost wenig Einfluss auf ihn. Er hat ein schönes Aussehen, reift schneller und leichter als der Pinot noir und der Chardonnay, auch auf weniger gut exponiertem Land, und sein Ertrag ist viel regelmäßiger.
Der baumwollartige "Morillon", sein alter Name in Französisch, ist eine blaue Weintraube mit weißem Saft, die vor allem aus dem Marnetal kommt und durch ihre Geschmeidigkeit gekennzeichnet.
Wenn er gut gearbeitet ist, ist er geschmeidig, reich an Zucker und bietet göttlich fruchtige Düfte: ein wesentliches Element, um die Weine ins Gleichgewicht zu bringen. Die Pinot meunier Champagner sind rund und haben ein besonderes volles Bouquet.