Bio Champagner verstehen und entdecken

Der biologische Weinbau respektiert das Lebendige und zeichnet sich durch einen reduzierten Einsatz von natürlichen Elementen wie Schwefel, Kupfer, Ton usw. aus. Der Schwerpunkt liegt auf dem Pflügen, der Gründüngung, der Begrünung und dem Kompost. Der Rebschnitt ist die wichtigste Arbeit, von der alle anderen Arbeiten abhängen (Anbinden, Ausgeizen, Aufbinden). Diese Arbeiten werden von Hand ausgeführt und an die Rebsorten angepasst.  Diese Produktionsweise respektiert, pflegt und verbessert den Boden, bewahrt die Qualität von Luft und Wasser und fördert die biologische Vielfalt. Indem der Bio-Winzer dem Leben der Mikroorganismen im Boden besondere Aufmerksamkeit schenkt, fördert er außerdem den Ausdruck des Terroirs im Wein.  Um die Reben vor Schädlingen zu schätzen, kann der Bio-Winzer verschiedene Mittel einsetzen: Fressfeinde, natürliche Mineralstoffe, freundliche Bakterien, Heilpflanzen.  Einige Winzer setzen auf einem Teil ihres Weinguts auch Pferde ein, um im Sommer zu pflügen und im Winter anzuhäufeln. Das Pferd verringert die Bodenverdichtung und ermöglicht eine präzisere Arbeit wie bei Champagne de Sousa. Gegen den falschen Mehltau werden Kupfersalze in geringeren Dosen eingesetzt. In der Praxis liegt dieser Durchschnitt sehr oft unter den zugelassenen Höchstmengen.  Wie bei allen Erzeugern in der Champagne ist die Weinlese von Hand obligatorisch, um ganze und unversehrte Trauben auf die Kelter zu legen. 

Die Grundlage ist bei beiden Produktionsmethoden identisch. Die biodynamische Landwirtschaft verwendet zusätzlich natürliche Präparate und berücksichtigt den kosmischen Einfluss. Logos von Demeter oder Biodyvin bestätigen, dass ein Produkt die Richtlinien für die biodynamische Landwirtschaft erfüllt wie bei Champagne Piollot.  

Die europäischen Vorschriften für den ökologischen Landbau verbieten den Einsatz von synthetischen Pestiziden, chemischen Düngemitteln und GVO. Das europäische Bio-Logo "Euroblatt" (obligatorisch, sobald ein Produkt als Bio deklariert wird) auf dem Etikett ist ein Zeichen für einen Vertrauensvertrag zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Die Kontrollen werden von einer unabhängigen Stelle mindestens einmal pro Jahr und so oft wie nötig unangekündigt durchgeführt. Es können Analysen der Blätter, Trauben oder des Weins durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Pestizidrückstände vorhanden sind. 

Unsere Auswahl an zertifizierten Bio-Champagnern. 

Quelle: www.champagnesbiologiques.com 

(c) Foto: Ch. Piollot